Sonntag, 12. September 2010

Was macht die IT Abteilung?

Dies scheint eine generelle Frage zu sein: Schaffe ich es, meine verstreuten Architekturen auf einige wenige zu reduzieren und damit Kosten und Personal zu sparen? Manche Firmen müssen laut der Hackett-Group täglich damit kämpfen, "einfach nur alles am Laufen zu halten, statt IT-Investitionen zu tätigen, die ihre Gesamtkosten reduzieren oder ihre Effektivität steigern". Tappen wir in die Wartungsfalle, in der alle organisatorische Kapazität darauf verwendet werden muss, das rasch aufgebaute komplexe soziotechnische System am Leben zu erhalten, ohne Chance auf Optimierung und Innovation? Was kann man dagegen tun? Und in welcher Reihenfolge? Antworten bitte als Kommentare! Danke!

JWR@coopXarch.

6 Kommentare:

  1. Hier gilt nahezu die selbe Problemstellung wie bei der Softwareentwicklung, mit dem Unterschied dass das refactoring bei IT-Infrastruktur und Services deutlich schwieriger und zumeist downtime-behaftet ist ;).

    Da die Problemursachen so mannigfaltig und unterschiedlich sind wie die Verbesserungsansätze lässt sich hier wohl kein pauschaler Plan skizzieren; die Welt der agilen Softwareentwicklung gibt uns allerdings schon einige gute herangehensweisen.

    Probleme an- und aussprechen, Visionen schaffen, Ziele stecken, Commitment einholen, anfangen die Dinge die den involvierten Personen am wichtigsten sind umzusetzen. Alles was in der Abteilung/im Team umsetzbar ist, umsetzen. Für den Rest das Management hinzuziehen. Und wenn das Management auf Dauer nicht will, hat man dann gleich wieder was für die Vision ;).

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  2. Gutes Statement - gute Ansätze - man fragt sich, wieso die Verfolgung dieser oft mit so vielen Widerständen behaftet ist...

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  3. Eines der größten Probleme in diesem Zusammenhang ist der Wildwuchs und proprietäre Aufbau von IT-Architekturen innerhalb eines Unternehmens. Um der Architekturerosion entgegenzusteuern muss die IT Abteilung - oder ein sogenannter "Enterprise Architect" (sofern es einen solchen gibt) - einen Plan von den Systemen und Services in einer Organisation haben oder diesen erstellen.

    Wenn IT-Architekturmanagement bis dato kein Thema war, dann steht dem Unternehmen eine Menge Arbeit ins Haus um einmal einen Überblick über die aktuellen Gegebenheiten zu bekommen.

    Ziel muss es sein, dass eine zentrale Architekturgruppe Vorgaben in Einklang mit den zu unterstützenden Geschäftsaktivitäten des Unternehmens setzt und diese dann auch konsequent befolgt werden. Nur durch Einheitlichkeit, Standardisierung und Zentralisierung lassen sich Kosten einsparen und Synergieeffekte nutzen.

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  4. @Jürgen: Zentralisierung ist ein Zug der ab gewissen Dimensionen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit hart gegen die Wand fährt.

    Und gut in die Richtung IT-Infrastruktur passt folgendes Zitat:

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    Operations is, by definition, the group that operates things. [..] Consider the following statement, which seems obvious, but is commonly overlooked: "It is easy to operate software and hardware that is operable."

    Many common components in the information technology stack are simply inoperable by our definition.

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    Von Theo Schlossnagle, CEO von OmniTI

    Siehe http://omniti.com/seeds/instrumentation-and-observability

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  5. Zentralisierung ist nicht die Lösung - sie ist Teil des Problems... (frei nach DeMarco denk ich)

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  6. Die von mir angesprochene Zentralisierung bezieht sich lediglich auf die Definition von Unternehmensvorgaben und -standards. Eine Zentralisierung der IT selbst war damit nicht gemeint.

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